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Schnatterinchen schreibt seit 7043 Tagen
Donnerstag, 14. Februar 2008
dumm dreinschau
Offenbar kann ich meine Contenance doch nur drei Mails lang halten. Dann ist sowas von Schluss damit. Jetzt kann ich wieder die Splitterstückchen meiner selbst aufsammeln und beginne von hinten. Dabei war doch grad ein Anstieg in Sichtweite!

Warum treibt es einen bis dahin vernünftig wirkenden erwachsenen Mann auf einmal dazu, keinerlei Gewissen mehr zu haben, nur um fremde Haare aus fremden Stirnen streichen und fremden Fingern Ringe anstecken zu können?

Und warum muss ich so jemandem dann auch nur eine einzige Träne hinterherschicken? Oder auch siebenhundertfünfundachtzig...

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Dienstag, 12. Februar 2008
mann, mann, mann...
Was antwortet frau auf die dämliche, komplett unpersönlich per Mail gestellte Frage nach dem Befinden, wenn es ihr bescheiden geht und sie aber keine Nachfragen dazu haben möchte?
Warum meint man, dass kurze "Wollte nur mal fragen, wie es dir geht"-Mails angebracht sind, nachdem man frau gegen frau_2 eingetauscht hat? Warum muss man sein schlechtes gewissen unbedingt über mein mailpostfach ergiessen, kann er nicht den Dreck vor die eigene Haustür bringen?

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Beginnen heißt gewinnen?
Stecke wieder mal knietief im Selbsthilfebuch-Schlamm, auf der Suche nach den dort vorhandenen Perlen.
"Beginnen heißt gewinnen" schreibt hier jemand. Pff... was sind dann die abertausende kaum genutzten Rollerskate-, Tennis- oder Yogaausrüstungen in den deutschen Rumpelkammern? Was ist mit den Fitnessstudioverträgen, die sich nach zweimaligem Schwitzen schon erledigt haben? Hier wurde begonnen, aber sieht so ein Gewinn aus?

Beginnen ist höchstens ein Drittel des Weges. Man muss auch weitermachen, durchhalten, anpassen. Und man muss schließlich auch beenden. Verträge müssen gekündigt, Beziehungen, Projekte, Vorhaben beendet werden.

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Montag, 11. Februar 2008
728 Stunden und kein bisschen weiser.
steh in meinen socken
und weiß nicht mehr, wohin
hab Sinn und Weg vergessen
weiß nicht, wer ich bin.

als tigerin der küche
lauf ich auf und ab
ertrage nicht gerüche
und bin so schlapp.

500 stunden
dreh ich meine runden
nun schon ohne dich.

500 stunden
und keine zeit
hat mich geheilt
bis jetzt

waschmaschine dreht sich,
die hypnose lähmt mich
befreit mich von dem denken
sekundenlang

bin im kopf umnebelt,
in der brust gelähmt.
mein bauch ist wie entzündet
und du bist weg.

600 stunden dreh ich meine runden
nun schon ohne dich.

600 stunden
und keine zeit
hat mich geheilt
bis jetzt.

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Reibungsverluste zwischen den Jahren
Ich glaube mittlerweile, dass 2007 und 2008 beziehungsmäßig nicht zusammenpassen. Nun erfahre ich vom sechsten oder siebten Paar in der befreundeten Umgebung, das nun getrennte Wege gehen wird...
Bringt mir das den Trost, nicht die einzige zu sein oder die Niedergeschlagenheit des Unausweichlichen? Wie immer dieser Tage: alles gleichzeitig.

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Montag, 11. Februar 2008
I feel gerade ein bisschen breaking
She takes just like a woman, yes, she does
She makes love just like a woman, yes, she does
And she aches just like a woman
But she breaks just like a little girl.

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Existenzfragen
Es soll ja Orte geben, die es gar nicht gibt. Bielefeld zum Beispiel wird eine gewisse Nichtexistenz nachgesagt. Man kann sogar in Bielefeld sitzen und laut über die Existenz des Ortes philosophieren. Das sollte genauso wenig absurd sein wie die Überlegungen darüber, wie eine Liebe auf einmal nicht existent sein sollte, darüber, wie ein Band, dass sich noch immer so stark anfühlt, auf einmal nicht da sein soll.
Wie können zwei Menschen einander an den Händen halten und der eine fühlt dabei die reale Existenz etwas Übergeordneten, Zusammenfassenden und der andere fühlt nur kalte Hände? Wie kann Bielefeld nicht existieren, wenn es über einen so durchschnittliches Bahnhofsumfeld verfügt, wie es für eine nicht existente Stadt einfach lächerlich wäre?

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Samstag, 9. Februar 2008
kleine Wunder:
Die Verwandlung vom nächtlichen, müffelnden Knäuel in einen anschaubaren erträglichen Menschen... Danke, liebe Dusche!

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Freitag, 8. Februar 2008
Philosophisches zur Schnittstelle Sprache...
Denkt man nach über die Abgründe dessen, was wir die menschliche Seele nennen, so haben wir die Wahl, uns krank machen zu lassen oder tiefe Ehrfurcht zu empfinden vor der Auswahl und Vielfalt dessen, was wir hier vorfinden. Bunter als die Regale eines jeden Warenhauses liegen hier Gefühle, Gedanken, Empfindungen, Werte und Erinnerungen. Manche davon sind bekannt und wohlsortiert, andere kaum erkennbar in großen Stapeln und Wühltischen verborgen.
Während wir aber mehr oder minder freien Zugriff auf unser eigenes Warenhaus haben, sind uns die Türen zu den inneren Welten anderer Menschen verschlossen. Wir haben kaum andere Möglichkeiten des direkten Austauschs zwischen zwei Menschen als die Verwendung von Wort und Sprache. Suchen wir einen Zugang zur Gefühlswelt eines Anderen, bleibt uns nur das Gespräch. Es ist ein ungenügendes Werkzeug, müssen doch Gefühle, Hoffnungen, Ängste und Bedürfnisse immer übersetzt werden. Übersetzt in Sprache, gegossen in Wörter und Sätze. Wie ungenügend wird der eloquenteste Wortschatz, wie hölzern die ausgefeiltesten grammatischen Konstrukte schon wenn wir versuchen, einfachste Gefühle zu beschreiben. Niemals wird es mir beispielsweise gelingen, die Mischung aus Unbehagen, Erinnerungen und Gedanken zu beschreiben, die mich bei dem knarzenden Geräusch von Skischustapfen im Schnee überkommt. Seit ich klein war fuhr meine Familie jährlich mit mir in den Winterurlaub. Das Geräusch der Skischuhe im kalten Schnee erinnert mich also an mich selber, wie ich – mal freudig, mal müde jammernd als Kind und Heranwachsende morgens früh vom Auto zum Skilift gelaufen bin, mit Gewicht und Unhandlichkeit der Skiausrüstung kämpfend. Es ist ein Geräusch, das nur hierher, in den Skiurlaub, gehört, dessen ausgelöste Erinnerungen und Assoziationen scharf begrenzt und gerade darum stark sind. Kälte draußen, klare Luft, die Familie im Urlaub, das Skifahren und vieles mehr. Gleichzeitig empfinde ich das Geräusch als solches als unangenehm, so wie eine auf der Tafel quietschende Kreide. Es bringt vielleicht dadurch neben den schönen Urlaubsassoziationen verstärkt die unangenehmeren meiner Skiurlaubserinnerungen an die Oberfläche – wie das schwere Schleppen von Skiern und Stöcken den Hang hinauf zum Lift.
Wie ausführlich habe ich nun den Versuch begonnen, meine Gefühle bei einem kleinen Geräusch zu beschreiben, und wie kläglich ist das Scheitern. Nie werde ich jemandem , der meine Erinnerungen nicht teilt, der nicht sehr Ähnliches empfindet, diese Gefühle mit Hilfe von Sprache erschöpfend vermitteln können. Und jemand, der ähnliches Erlebt hat? Auch der wird meine Gefühle nicht verstehen, weil er meine Ausführungen versteht, sondern weil er seine eigenen, zu meinen Ausführungen passenden Gefühle darin wieder erkennt oder wiederzuerkennen glaubt und dann vermutet, dass ich genau das gemeint habe.
Wenn mir jemand erklärt, frisch verliebt zu sein, dann kann ich aus meinem Erfahrungsschatz heraus behaupten, in etwa zu wissen, was derjenige empfindet, aber ich kann mich dabei auch sehr täuschen.
Wir haben keine Möglichkeit, Empfindungen und Gefühle erschöpfend und wahr auszutauschen, wir haben nur die unzureichende Schnittstelle der Sprache. Wenn wir diese allerdings nutzen, uns bemühen zu verstehen und mit zu empfinden, wenn wir unsere Erfahrungen einbringen, aber nicht übersülpen, von unseren Empfindungen ausgehen, aber nicht daran fest verharren, dann ist es uns möglich, wirklich nachzuvollziehen, wie es jemandem anderen geht, was derjenige fühlt und empfindet. Ich denke, diese Fähigkeit macht es uns erst möglich, außerhalb unserer eigenen, doch oft so beschränkten Gedankenwelt neue Möglichkeiten, unbekannte Zusammenhänge kennen zu lernen und schließlich doch kleine verstohlene Blicke in fremde Kaufhäuser, fremde Gedankenwelten werfen zu können.

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Wenn sauer lustig macht, was tut bitter?
Ich bin oft erstaunt, wie verbittert Menschen sein oder zumindest wirken können und frage mich dann, wie sie so geworden sind und was ich tun kann, nicht so zu werden...

Nun stehe ich selber da und bin der Meinung, dass die Lektion, die mir das Leben gerade verpassen will eigentlich nur lauten kann "Vertraue nicht. Du wirst eh enttäuscht." und ähnlich Verbitterndes. Was also tun? Wohin wenden?

Wenn Verbitterung das Mittel ist, so lautet meine Frage: Was bringt es mir?

Ich glaube, Verbitterung schützt mich nicht vor der Enttäuschung am Ende. Sie verhindert nur die Freude davor.

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Mittwoch, 6. Februar 2008
after years without expression
Die "Triangular Theory of Love" besagt: "without expression, even the greatest of loves can die."

Über die greatness lässt sich im Nachhinein nur schwerlich etwas sagen, aber ohne Ausdruck, ohne Erneuerung, Überprüfung, zur Sprache bringen, drüber nachdenken, zeigen, spüren, fühlen wird das definitiv nix.

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Reife
Der Satz "Warten zahlt sich aus" ist für Mangos erfunden worden. Ich kaufte mir eine vor einigen Tagen, schlich jeden Morgen tastend und fühlend um sie herum, nur um sie heute endlich, mit einem triumphierenden Jubel des Geduldigen, in voller süßlich-reifer Pracht essen zu können.

"Reif wie eine Mango" klingt allerdings nach einem nur schwer zu vermittelbaren Kompliment...

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    Erstaunlicherweise kann...
    Erstaunlicherweise kann man anscheinend mit viel Willen...
    by schnatterinchen (6. Mai, 16:01)
    hmmmnaja... eigentlich...
    hmmmnaja... eigentlich schon, denke ich. War jetzt...
    by schnatterinchen (6. Mai, 15:54)
    sehr treffend!
    sehr treffend!
    by surety (6. Mai, 13:34)
    interessante Gedanken,...
    interessante Gedanken, die mich zu einem kräftigen...
    by surety (6. Mai, 13:33)
    besser keine Glückwünsche?!?
    besser keine Glückwünsche?!?
    by surety (6. Mai, 13:29)