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Schnatterinchen schreibt seit 6686 Tagen
Montag, 10. März 2014
Maternal Gategedöns
Nach den aktuellen Texten zum "Maternal Gatekeeping" (in der Nido: http://www.nido.de/artikel/maternal-gatekeeping/ und bei Bloggern wie z.B. dasnuf: http://dasnuf.de/kinder-kinder/maternalgatekeeping/ )

Also, bei uns fing die Aufteilungsgeschichte in Punkto Kind in etwa mit der folgenden Unterhaltung an:

Er: "Ach so, also machst du die ersten zwölf Monate und ich dann zwei?"
Ich: "Das klingt aber ungerecht."
Er: "Geht es denn auch, dass wir uns das aufteilen?"
Ich: "Klar."
Er: "Also jeder sieben."

Kürzlich unterhielt ich mich mit einem Freund, der bald Vater wird. Dem war die Elternzeitregelung so nicht klar - er war überrascht, als ich ihn fragte, warum er "nur" die zwei Monate nimmt. Er meinte, das sei halt so üblich oder "das muss so sein" oder so.

Natürlich ist die erste Zeit wichtig für die Rollenverteilung. Und ich glaube, weil Frauen viel häufiger bereits Erfahrung mit Kindern haben (Mädchen müssen öfter auf Geschwister aufpassen, Mädchen arbeiten häufiger als Babysitter oder Au Pair oder dergleichen...), haben die Damen oft einen Vorsprung. Und nun steht der Gatte mit dem geliebten kleinen Bündel im Arm da, die eigenen Hormone lassen schon die Milch schießen, und der Kerl stellt sich zu doof an, mal eine andere Position als "Mehlsackbaby über Schulter" auszuprobieren! Ich habe heulend im Nebenzimmer gesessen, weil ich wusste, wie besserwisserisch und bestimmend ich bei solchen Situationen sein kann und habe die beiden machen lassen. Und siehe da: Der Herr macht alles ganz anders als ich, aber irgendwie ist das Kind dabei zufrieden... Tja.

Das Gleichgewicht geht immer mal wieder verloren oder kommt ins Wanken. Meist in meine Richtung, was größtenteils an einem Job mit Dienstreisen bei ihm und der daraus resultierenden erhöhten Kinderzeit bei mir liegt. Manchmal auch - zugegeben - an einer Mischung aus "Ich mach das Besser" (von mir) und "Du machst das schon" (von ihm) - bequem für beide Seiten, bis mir die Hutschnur platzt, weil ich irgendwann das Gefühl habe, zur Hobby-Hausfrau zu werden. Dann lasse ich die Dinge liegen und siehe da, er macht sie natürlich auch.

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Donnerstag, 11. Oktober 2012
Mein Kind, das Arschloch
So ein saublödes Blag. Hundsgemein ist der. Störrisch. Schreit mich seit über einer Stunde an. Im Befehlston. "Mond an!" - "Tür auf!" - "Nicht ins Bett!" - "Spielen!"

Und ich, die saublöde Brüterin, hab nichts besseres zu tun, als auch noch mit ihm zu verhandeln. Bringt bloß alles nichts. Immer mehr will der Herr. Selbst wenn alle siebzehneinhalb Umgebungsparameter genau nach Wunsch sind, kommt er halt immer und immer wieder an und lässt sich partout nicht wieder ins Bett stecken. Also mittelalterliche Folterinstrumente: Einsperren hinter Gitterstäbe, ohne Licht. Kind schreit dann auch wie ein Gefolterter.

Und ich weiß nicht, wem meine verzweifelte Wut am meisten gilt: Ihm, dem schreienden Bündel? Ihm, dem abwesenden Vater? Mir, der unfähigen Mutter?

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Dienstag, 7. September 2010
Sicherheit
Uff... da denkt man, man wird zu "so total entspannten, coolen Eltern", aber eines Tages sitzt man im Wohnzimmer und bastelt Gitter und Stopper und Sicherheitsdinge an alle Ecken.
Aktuell haben wir die Pflanzen gesichert mit so Gittern und die CDs hochgeräumt und alle Kabel festgemacht und die Steckdosen mit diesen Sicherungsteilen versehen, so dass ich es kaum noch schaffe, bei uns irgendwo einen Stecker reinzubekommen...
Bei den Pflanzen habe ich nämlich wirklich Angst gehabt. Wir haben einige Pflanzen mit diesem Tongranulat, und das sind so kleine, scharfkantige Stückchen, dass ich nicht möchte, dass der kleine Racker auch nur davon nascht. War gar nicht so einfach, etwas zu finden, womit man die Pflanzen sichern kann, und ganz ehrlich: Ich bin ja ein großer Fan von Selbermach-Ideen, aber ich glaube nicht, dass Alufolie oder Strümpfe wirklich ein unüberbrückbares Hindernis darstellen. Zumal das Küken Alufolie bestimmt sehr spannend fänd :-)
Mal schauen, was der Kleine nun wirklich kaputtmachen möchte.

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Mittwoch, 24. Februar 2010
Das Küken und die Kükendinge...
Tjaaa.. da ist es, das Küken - der Kükerich.

Und schon ist alles anders.
Ich bin schwer verliebt - und müde und kaum in der Lage, "den Haushalt" hinzubekommen nebenbei und manchmal auch genervt.

Aber: Es lohnt sich. Das Kinderaufpassen gibt nichts von der Befriedigung, die man nach einem Arbeitstag hat, mit "ich bin fix und fertig, aber dafür habe ich viel geschafft". Man schafft nichts an einem Tag mit Kind. Als Eltern geht es auf einmal nicht mehr ums Tun, sondern ums Sein. Auch der beste Arbeiter wird nur an dem gemessen, was er macht, und er ist dadurch ersetzbar. Mutter und Vater sind nicht wichtig, weil sie herumtragen, wickeln, füttern. Sie sind wichtig, weil sie Mutter und Vater sind.

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    Erstaunlicherweise kann...
    Erstaunlicherweise kann man anscheinend mit viel Willen...
    by schnatterinchen (6. Mai, 16:01)
    hmmmnaja... eigentlich...
    hmmmnaja... eigentlich schon, denke ich. War jetzt...
    by schnatterinchen (6. Mai, 15:54)
    sehr treffend!
    sehr treffend!
    by surety (6. Mai, 13:34)
    interessante Gedanken,...
    interessante Gedanken, die mich zu einem kräftigen...
    by surety (6. Mai, 13:33)
    besser keine Glückwünsche?!?
    besser keine Glückwünsche?!?
    by surety (6. Mai, 13:29)