Bevor ich heiratete, hatte ich sechs
Theorien über Kindererziehung.
Jetzt habe ich sechs Kinder
und keine Theorie.
(John Earl of Wilmot Rochester)
Das Schnatterinchen-Kücken ist noch lange nicht da, es ist gerade mal Halbzeit im Brüten, da werde ich schon zu meinen Erziehungsstrategien befragt...
Ob ich wohl eine strenge Mutter werde, ob ich schon geplant hätte, wann es denn in welche Form von wie ausgerichteter Betreuung und Erziehung eingegliedert wird und ob wir denn schon wüssten, wie wir das Kinderzimmer einrichten möchten.
Klar, einige Dinge wollen frühzeitig geplant sein, bei tollen Betreuungseinrichtungen gibt es zum Teil Wartelisten, die eine Anmeldung am besten noch vor der Zeugung nahelegen und völlig ahnungslos sollte man sicherlich nicht loslegen.
Aber wo bleibt denn dabei der Gedanke, dass da ein Mensch kommt, der auch so seine eigenen Bedürfnisse mitbringt? Wenn das Kleine zappelt wie ein Derwisch beim Wickeln, kann ich eine schmale Wickelkommode vergessen, wenn es riesig groß wird, kann ich die komplette Ausrüstung in der kleinsten Babygröße wegpacken, wenn es alleine im Zimmer sein doof findet und sowieso am liebsten unterm Tisch der Party schlafen würde, dann braucht es auch noch kein eigenes Zimmer.