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Schnatterinchen schreibt seit 6679 Tagen
Dienstag, 1. April 2008
Kinder, Kinder, was muss das nur alles wieder kompliziert sein beim Fräulein Schnatt...
Da sind also seit Anfang Januar die Jahre gezählt für Schnatterinchen beim Herrn A. Schöne Jahre waren das, oder um beim Sprachgebrauch des Herrn A. zu bleiben, normale Jahre. Das passte, das wackelte, das hatte Luft und war wirklich ziemlich gut. Aber genug davon, der Herr möchte es gerne woanders probieren, das Glück und die Liebe.
Und nun gehts drunter und drüber, irgendwelche netten Freunde tauchen aus verborgenen Ecken und fanden mich schon immer toll oder erst jetzt oder wollen nur trösten oder wissen selber nicht so recht, was sie wollen, aber während man drüber nachdenkt, könnte man ja sich nett miteinander die Zeit vertreiben... Wilde Angebote, Anmachen, Anbiederungen... meine Herren, wo kommen Sie denn alle her? Während ich mich noch wundere und mit mir mühevoll ringend lerne, Grenzen zu ziehen, lege ich es denn einmal selber drauf an, sehe so ein nettes Lächeln und ganz entzückende Grübchen und lächle sie mir herbei.
Ruhe kehrt zwar so auch nicht ein, aber es gibt einen Fixstern am Himmel, eine Möglichkeit... der Grübchenmann ist viel netter (weil er auch mit anderem Tempo, anderen Zielen und anderen Ambitionen agiert) und es kribbelt, wenn er küsst. Das Problem mache wie meistens ich mir selbst... Ich war nie vorsichtig in Liebesdingen. Ich bin immer hingefallen, derbe, deftig, und sofort wieder aufgestanden. Liebe tut weh, das weiß ich. Aber ich habe sie deshalb nie gescheut. Nun aber hat mich nicht nur derjenige getreten, den ich geliebt habe und der mich geliebt hat, sondern derjenige, mit dem mich Vergangenheit, Zukunft, Vertrauen, Freundschaft, Familie, Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen verband. Nicht der Verlust der Liebe raubt mir die Luft zum Atmen sondern das Loch in meinem Rumpf, dass beim Herausreißen des starken Baumes entstanden ist, der Vertrauen hieß. Dieser Baum konnte erzählen davon, wer ich bin, wer ich war und wer ich sein wollte. Er kannte alle meine Schwächen, alle meine dunklen Geheimnisse, meine schwachen Momente. Nun ist da nur noch ein Loch und ich habe keine Ahnung, wie ich das Füllen kann und wie ich mit einem solchen Loch in der Lage sein kann, etwas neues mit meinem Grübchenmann zu beginnen. Ich habe meine Fähigkeit verloren, mich einfach fallenzulassen, mich mitnehmen zu lassen von all den schönen Dingen, die die Schmetterlinge, die vor meinem Bauch warten, mitbringen.
Und natürlich: Was wird er wohl sagen, wenn er merkt, was für ein frisches Beziehungsopfer er sich da anlächelt?

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Montag, 31. März 2008
verliebt? Pah....
Ich doch nicht. Ich bleib doch nun endlich mal alleine, stehe meine Frau, mache einen drauf, wann ich will, richte mich nach nichts und nur mir, erkenne mich selbst ohne männlichen Spiegel...

Und fahre mal eben zwei-, dreihundert Kilometer und einen ver-bahn-stressten Abend Umweg, um drei Stunden mit den netten Grübchen vom Herrn D. zu verbringen...

nö, ich richte mich nicht nach Männern aus, gar nicht... hmpf.

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Samstag, 22. März 2008

You Are Lacy Panties

You're one seductive chica, but you've also got a ton of class.
You are like a pinup girl, with timeless beauty and sexiness.
Men are afraid to talk to you, knowing they'll be addicted to your charm immediately.
Only a true manly man, confident in himself, is your perfect match.

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Montag, 25. Februar 2008
Hörspiele und Wutsuche
"da wünsche ich euch allen krieg. den lebenden und den toten. es brennt überall ein schönes licht. und da wünsche ich euch allen ein schönes licht. und eine gesundheit und ein langes leben. bis in den tod hinein. und im tod eine gute sterbestunde."
Immer noch auf dem Werner-Fritsch-Trip... obwohl jetzt nicht komplett begeistert bin ich doch fasziniert.
Ansonsten: Immer noch keine ausreichende Form von Wut gefunden. Ich habe das einfach nicht in mir. Zumindest nicht so zielgerichtet. Selbst mit PMS und unausgeschlafen und alles ist meine Wut ein lächerliches Ding.

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Mittwoch, 20. Februar 2008
Fest
Was feststeht, was sicher ist, ist nur der Tod. An ihm kann sich festhalten, wer nichts haltbares, nichts stabilstehendes findet. Es steckt immer, fest wie die Stecknadel, die das Leben an die Welt pinnt, der Tod in unseren Landkarten in unseren Zukünften und unseren Träumen.

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Sonntag, 17. Februar 2008
Beschäftigung
Nachdem das Projekt "Ich beschäftige und verabrede mich" doch so seine Tücken gezeigt hat, heute mal ein Abend alleine zu Hause... ich mit meiner Traurigkeit und den ganzen Fragen und Gedanken feiern eine kleine Party...
Habe das Lied aus der Werbung fürs MacBook Air gesucht, gefunden (Yael Naim - New Soul), bei YouTube gehört, bin von dort aus zu Ido Ratsons MySpace-Seite, von dort aus weiter und weiter... Stundenlang neue Musik gehört, obwohl ich eigentlich aufräumen wollte :-)
Schön, mal wieder etwas zu tun, was ich mir nicht vorgenommen habe - sonst gibt es momentan fast nur das komplett kontrollierte Tun oder eben das unkontrollierte Vor-sich-hinstarren oder jammern oder dergleichen. Zwar macht noch immer nichts wirklich Spaß, aber ich werte halbmotiviertes Herumsurfen schonmal als Fortschritt.
Nun werde ich aber mal endlich beginnen, ein paar Klamotten kleiner zu nähen, damit sie mir wieder passen...

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Donnerstag, 14. Februar 2008
dumm dreinschau
Offenbar kann ich meine Contenance doch nur drei Mails lang halten. Dann ist sowas von Schluss damit. Jetzt kann ich wieder die Splitterstückchen meiner selbst aufsammeln und beginne von hinten. Dabei war doch grad ein Anstieg in Sichtweite!

Warum treibt es einen bis dahin vernünftig wirkenden erwachsenen Mann auf einmal dazu, keinerlei Gewissen mehr zu haben, nur um fremde Haare aus fremden Stirnen streichen und fremden Fingern Ringe anstecken zu können?

Und warum muss ich so jemandem dann auch nur eine einzige Träne hinterherschicken? Oder auch siebenhundertfünfundachtzig...

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Montag, 11. Februar 2008
I feel gerade ein bisschen breaking
She takes just like a woman, yes, she does
She makes love just like a woman, yes, she does
And she aches just like a woman
But she breaks just like a little girl.

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Freitag, 8. Februar 2008
Philosophisches zur Schnittstelle Sprache...
Denkt man nach über die Abgründe dessen, was wir die menschliche Seele nennen, so haben wir die Wahl, uns krank machen zu lassen oder tiefe Ehrfurcht zu empfinden vor der Auswahl und Vielfalt dessen, was wir hier vorfinden. Bunter als die Regale eines jeden Warenhauses liegen hier Gefühle, Gedanken, Empfindungen, Werte und Erinnerungen. Manche davon sind bekannt und wohlsortiert, andere kaum erkennbar in großen Stapeln und Wühltischen verborgen.
Während wir aber mehr oder minder freien Zugriff auf unser eigenes Warenhaus haben, sind uns die Türen zu den inneren Welten anderer Menschen verschlossen. Wir haben kaum andere Möglichkeiten des direkten Austauschs zwischen zwei Menschen als die Verwendung von Wort und Sprache. Suchen wir einen Zugang zur Gefühlswelt eines Anderen, bleibt uns nur das Gespräch. Es ist ein ungenügendes Werkzeug, müssen doch Gefühle, Hoffnungen, Ängste und Bedürfnisse immer übersetzt werden. Übersetzt in Sprache, gegossen in Wörter und Sätze. Wie ungenügend wird der eloquenteste Wortschatz, wie hölzern die ausgefeiltesten grammatischen Konstrukte schon wenn wir versuchen, einfachste Gefühle zu beschreiben. Niemals wird es mir beispielsweise gelingen, die Mischung aus Unbehagen, Erinnerungen und Gedanken zu beschreiben, die mich bei dem knarzenden Geräusch von Skischustapfen im Schnee überkommt. Seit ich klein war fuhr meine Familie jährlich mit mir in den Winterurlaub. Das Geräusch der Skischuhe im kalten Schnee erinnert mich also an mich selber, wie ich – mal freudig, mal müde jammernd als Kind und Heranwachsende morgens früh vom Auto zum Skilift gelaufen bin, mit Gewicht und Unhandlichkeit der Skiausrüstung kämpfend. Es ist ein Geräusch, das nur hierher, in den Skiurlaub, gehört, dessen ausgelöste Erinnerungen und Assoziationen scharf begrenzt und gerade darum stark sind. Kälte draußen, klare Luft, die Familie im Urlaub, das Skifahren und vieles mehr. Gleichzeitig empfinde ich das Geräusch als solches als unangenehm, so wie eine auf der Tafel quietschende Kreide. Es bringt vielleicht dadurch neben den schönen Urlaubsassoziationen verstärkt die unangenehmeren meiner Skiurlaubserinnerungen an die Oberfläche – wie das schwere Schleppen von Skiern und Stöcken den Hang hinauf zum Lift.
Wie ausführlich habe ich nun den Versuch begonnen, meine Gefühle bei einem kleinen Geräusch zu beschreiben, und wie kläglich ist das Scheitern. Nie werde ich jemandem , der meine Erinnerungen nicht teilt, der nicht sehr Ähnliches empfindet, diese Gefühle mit Hilfe von Sprache erschöpfend vermitteln können. Und jemand, der ähnliches Erlebt hat? Auch der wird meine Gefühle nicht verstehen, weil er meine Ausführungen versteht, sondern weil er seine eigenen, zu meinen Ausführungen passenden Gefühle darin wieder erkennt oder wiederzuerkennen glaubt und dann vermutet, dass ich genau das gemeint habe.
Wenn mir jemand erklärt, frisch verliebt zu sein, dann kann ich aus meinem Erfahrungsschatz heraus behaupten, in etwa zu wissen, was derjenige empfindet, aber ich kann mich dabei auch sehr täuschen.
Wir haben keine Möglichkeit, Empfindungen und Gefühle erschöpfend und wahr auszutauschen, wir haben nur die unzureichende Schnittstelle der Sprache. Wenn wir diese allerdings nutzen, uns bemühen zu verstehen und mit zu empfinden, wenn wir unsere Erfahrungen einbringen, aber nicht übersülpen, von unseren Empfindungen ausgehen, aber nicht daran fest verharren, dann ist es uns möglich, wirklich nachzuvollziehen, wie es jemandem anderen geht, was derjenige fühlt und empfindet. Ich denke, diese Fähigkeit macht es uns erst möglich, außerhalb unserer eigenen, doch oft so beschränkten Gedankenwelt neue Möglichkeiten, unbekannte Zusammenhänge kennen zu lernen und schließlich doch kleine verstohlene Blicke in fremde Kaufhäuser, fremde Gedankenwelten werfen zu können.

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Wenn sauer lustig macht, was tut bitter?
Ich bin oft erstaunt, wie verbittert Menschen sein oder zumindest wirken können und frage mich dann, wie sie so geworden sind und was ich tun kann, nicht so zu werden...

Nun stehe ich selber da und bin der Meinung, dass die Lektion, die mir das Leben gerade verpassen will eigentlich nur lauten kann "Vertraue nicht. Du wirst eh enttäuscht." und ähnlich Verbitterndes. Was also tun? Wohin wenden?

Wenn Verbitterung das Mittel ist, so lautet meine Frage: Was bringt es mir?

Ich glaube, Verbitterung schützt mich nicht vor der Enttäuschung am Ende. Sie verhindert nur die Freude davor.

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    Erstaunlicherweise kann...
    Erstaunlicherweise kann man anscheinend mit viel Willen...
    by schnatterinchen (6. Mai, 16:01)
    hmmmnaja... eigentlich...
    hmmmnaja... eigentlich schon, denke ich. War jetzt...
    by schnatterinchen (6. Mai, 15:54)
    sehr treffend!
    sehr treffend!
    by surety (6. Mai, 13:34)
    interessante Gedanken,...
    interessante Gedanken, die mich zu einem kräftigen...
    by surety (6. Mai, 13:33)
    besser keine Glückwünsche?!?
    besser keine Glückwünsche?!?
    by surety (6. Mai, 13:29)