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Schnatterinchen schreibt seit 7044 Tagen
Sonntag, 14. Mai 2006
Musik
Sehr sympatisch finde ich ja, wenn Künstler ihre Musik kostenlos zur Verfügung stellen. Nicht nur, weil ich gerne Mukke für umme habe, sondern auch, weil ich das Konzept dahinter gut finde und der Meinung bin, dass es funktioniert: Ich kaufe am liebsten Dinge, von deren Qualität ich überzeugt bin. Kann ich mir Musik vorher anhören und finde sie gut, dann kaufe ich sie auch.

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Sonntag, 30. April 2006
ein Quatsch
Ich: Du bist ein Quatschkopf.
Kind: Ja, genauso wie ich früher war.


später:
Ich: Machst du einen Quatsch?
Kind: Ich bin eine Katze. Katzen machen immer Quatsch, die können gar nicht anders.

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Donnerstag, 27. April 2006
Warum Frauen Schund lesen und Männer an Steinzeitjäger glauben...
Ja, natürlich gibt es Unterschiede.
Unterschiede in der Anatomie, logisch. Puller und Mumu, Penis und Scheide, Pillermann und Möse.
Unterschiede in durchschnittlicher Größen-, Muskel- und Fettverteilung. Jo, auch wenn wir das manchmal nicht so gerne hören.
Unterschiede in der durchschnittlichen Verteilung von Können und Fähigkeiten im Zusammenhang mit sozialem Verhalten, Sexualtrieb etc. würde ich auch noch unterschreiben. Selbst unter Berücksichtigung von den etlichen Gegenbeispielen, den sozial eingestellten Männern und völlig asozialen Frauen, den technikbegeisterten Frauen, tollen Puppenvätern, Krankenbrüdern und KFZ-Mechanikerinnen gilt: Männer und Frauen sind unterschiedlich. Körperlich, genetisch, in ihrer Sozialisation, in ihren pädagogischen und sozialen Bedürfnissen.
Aber evolutionsbioligisch erklärbare Unterschiede für die Fähigkeit, ein Auto einzuparken oder Shoppingtouren zu gestalten? Ja, piept's denn? Hat da jemand in Biologie nicht aufgepasst? Da soll mir mal jemand den kognitiven Test zeigen, mit dem man herausbekommen kann, ob jemand Frau oder Mann ist. Soo groß können die Unterschiede also nicht sein.

Also, Darwin für Anfänger: Wenn Giraffen sich recken und strecken müssen, um an hohe Blätter ranzukommen, dann vererben sie dies nicht an ihre Kinder oder die Kinder werden aus dieser Notwendigkeit heraus größer. Bloß wenn genau alle kleinen Giraffen sterben, weil die keine Blätter mehr abkriegen, dann gibt es mehr größere Giraffen, und die Tatsache, dass nur die größten Giraffen überleben und sich fortpflanzen können, führt dazu, dass die Gene eben jener großen Giraffen weitergetragen werden und die Giraffen als Rasse größer werden. Über Jahrtausende, wohlgemerkt.
Es muss also an die Existenz gehen, damit die evolutionäre Selektion greifen kann. Und es muss ein oder mehrere konkrete Körpermerkmale oder grundlegende Verhaltensweisen betreffen.

Wie will man denn nun bitteschön erklären, dass sich Steinzeitfrauen zu Feuerstellenbewachenden Sammlerinnen und Frühzeitmänner zu Großwildjägern entwickelt haben sollen? Warum, aus welcher Notwendiigkeit heraus? Menschen haben schon immer in Gruppen gelebt, und was liegt näher, als die Aufgaben in einer Gruppe nach Können und Fähigkeiten aufzuteilen, also - wenn wir von einer Aufteilung in zu-Hause-Bleiber und auf-die-gefährliche-Jagd-Geher ausgehen - hauptsächlich in Altersstufen und körperlich Starke und Schwache? Die Nahrungssuche in früher Zeit waren sicherlich eher von Tätigkeiten geprägt wie dem Beerensammeln, Fallenstellen, kleinere Tiere erlegen und eventuell noch Treibjagden auf kleine Tierfamilien in größerer Gruppe durchführen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, warum eine Steinzeitsippe aus einem Dutzend Personen ausgerechnet die Frauen - und nicht etwa die Alten und Schwachen - dazu zu Hause lassen sollte, genauso wenig, wie ich mir vorstellen kann, dass eine solche Gruppe versuchen sollte, Mammuts, Säbelzahntiger oder ähnlich gefährliche Viecher zu jagen, anstatt gemütlich eine kleine Hasenfamilie zu fangen.

Ich finde es einfach nur grässlich, wie moderne Schreiberlinge - in Büchern, Kolumnen mit Titeln wie "Jäger und Sammlerinnen" oder "Warum Männer so sind, wie sie sind" und sogar in mehr oder minder angesehenen Zeitschriften hahnebüchene Theorien aufstellen, die mit absolut gar nix zu begründen oder gar zu beweisen sind. Ist es nicht auch viel wichtiger, sich zu fragen, warum Männer und Frauen heute, im 21. Jahrhundert so sind, wie sie sind, als irgendwelche Steinzeitanekdoten heranzuziehen, um heutige Ehekrisen zu erklären?
Gibt doch Wichtigeres, oder nicht?

Obwohl... Wo bleibt das massenkompatible Buch "Warum Scheidungskinder beziehungsunfähig werden und Berufstätige keine Kinder wollen"?

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Blödsinn am Morgen
Stehe morgens auf und wünschte, er würde liegenbleiben, bis ich weg bin. Nicht weil er nicht toll wäre, sondern weil ich weiß, dass ich meinen eigenen Ansprüchen nicht genüge und mir das vor ihm unangenehm ist. Morgens schon fernsehen, Zuckerzeug statt Frühstück... ich fände das bei anderen auch nicht gerade sympathisch, also möchte ich auch nicht, dass er das von mir sieht. Fazit: Ihm ist es völlig egal, was ich morgens so tue, aber meine schlechte Laune, die macht mich nun wirklich unsympatisch am morgen...

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Sonntag, 23. April 2006
Ohne nun nochmal auf den immer noch nötigen Instantschlaf eingehen zu wollen...
Ich möchte wirklich gerne etwas mehr Willenskraft besitzen, einfach nur das zu tun, was mir auch gut tut. Manchmal quält man sich doch selber arg mit Dingen, die eigentlich nicht sein müssten.
Ach, ich geh jetzt ins Bett... Gute Nacht!

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Mittwoch, 12. April 2006
Instantschlaf
Nicht einen neuen Instant-Muntermacher, sondern einen neuen Instant-Schlaf sollten die Damen und Herren von Nestlé und co. mal erfinden. Einen Schlaf, der nur dreißig Minuten dauert und aus dem man so erfrischt aufwacht wie nach acht Stunden.
Und wenn ich jetzt nicht sofort in Richtung Bett marschiere, dann rettet mich auch kein Instantschlaf mehr vor der Katastrophe des morgigen Tages. Ich werde ein übelgelauntes augenberändertes Monster sein... die Zombies werden vor Neid erblassen.

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Zeugungsverrenkungen
Ich kann schon die Uhr lesen. Addieren kann ich auch schon. Und doch schaff ich es immer wieder...
"Es ist null Uhr dreißig. Wenn ich jetzt noch diesen Film gucke, dann wird es nachher zu spät sein. Ich werde müde sein morgen. Ich werde nicht schaffen, was ich schaffen möchte und mich nicht gut fühlen", dachte ich und schaltete den Film ein.
Irgendwelche Gene müssen so dermaßen durchgeschüttelt worden sein bei mir, dass ich gar nicht wissen möchte, was meine Eltern bei der Zeugung für Spielchen gemacht haben.

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Freitag, 7. April 2006
Pfeifen & Männer
Neulich nachts klingelt mein Telefon. Nachdem ich stolpernd nach einigen in der Stille ohrenbetäubenden Versuchen die richtige Taste zum Piepsen gebracht und ein verzweifelnd die Zunge manövrierendes "Hallo?" zustande bringe, höre ich einen Herren etwas sagen. Dieser wahrscheinlich muttersprachlich vorderasiatisch geprägte mir unbekannte Mann schien jedoch gerade an meiner bewegungsschwachen Aussprache Gefallen zu finden, jedenfalls sagte er mir, frei übersetzt, dass meine Sprechweise ihn in seiner erotischen Empfindung positiv anspricht. Ich sage hier "frei übersetzt", weil ich nicht glaube, ein Zitat zuwege zu bringen. Während des Telefonats war ich fest davon überzeugt, dass ich über Nacht die Fähigkeit erhalten habe, eine vorderasiatische Sprache - vielleicht Arabisch, vielleicht Türkisch oder was immer der Herr redete - verstehen zu können. Da diese Fähigkeit aber bei mir nicht reproduzierbar und auch sehr unwahrscheinlich ist, denke ich doch eher, dass ich in meiner nächtlichen Umnachtung etwas verwirrt war und den Mann teilweise deshalb verstanden habe, weil er tatsächlich versuchte, deutsch zu reden, und teilweise deshalb, weil ich in meinem bisherigen Leben häufiger mit S- und U-Bahn durch Kreuzberg und Neukölln gefahren bin.
Jener Herr jedenfalls sagte mir Dinge, die er wohl für Komplimente hielt, die meine Oma wohl rot anlaufen ließen und die ich - so mitten in der Nacht - für einfach völlig irrelevant hielt. Nach meinem ersten Wegnicken fand ich endlich die rote Taste. Nach einem befreienden Pieps war alles leise. Erstmal. Dann wieder Telefonklingeln, diesmal empfindlich zu nah an meinem Ohr. Und wieder hörte ich mir nicht zutreffende Aussagen über meine Kleidung - ich hatte einen Baumwollpyjama an, keine Dinge mit "Hakken die isch aufmache mitte Sssungä!" - oder meine Vorlieben für Namensgebungen oder Tätigkeiten. Was also tun?
Zu sämtlichen technischen Lösungen war ich zumindest in jener Nacht rein gedankenlenkend nicht in der Lage. Selbst wenn ich auf die Idee gekommen wäre, dass man eine Telefonverbindung trennen könnte, ich hätte mir doch nur auf der Suche nach der Schere den Fuss gestoßen.
Trillerpfeife? Keine akzeptable Lösung, wenn man kaum Wände hat, die diesen Namen verdienen und in Folge einen Nachbarn, der einen mittags freundlich darauf aufmerksam macht, dass zwei Minuten Zähneputzen am Morgen aber ein bisschen dürftig wären, schließlich lagern sich über Nacht die Bakterien in den Zahnzwischenräumen und eine befreundete Zahnarztfrau hat ihm einmal erklärt... Leider kann ich Ihnen, dem werten Leser, den Rest dieses zahnhygienischen Nachbarschaftshinweises nicht übermitteln, weil ich für gewöhnlich an dieser Stelle nicht mehr im Treppenhaus, sondern schon auf der Straße bin und "Da ist mein Bus" rufend dem Bus hinterher renne, mit dem ich dann um die Ecke biege. Meist ist es die falsche Ecke und mein längerer Weg zur Arbeit gibt mir die Gelegenheit, über meine mangelnde Zahnhygiene zu sinnieren und darüber, ob die beim Zähneputzen gesparte Minute nicht doch wenig wert ist angesichts der Minuten, die ich durchs Besteigen des falschen Busses wieder verliere. Allerdings hege ich den stillen Verdacht, dass mein netter Nachbar auch noch einige Tipps von Bäckersfrauen über mangelndes Frühstück und von Friseurinnen über zu kurzes Föhnen in Petto hat.
Also keine Trillerpfeife. Ich entschied mich - obwohl "Entscheidung" ein viel zu tätigkeitsbeschreibendes Wort für mein damaliges Tun ist - für ein einfaches Weglegen des Telefonhörers. Ich glaube, dass der Herr so seinen Spaß genauso bekommen hat wie ich meinen Schlaf, und ich meine sogar, bemerkt zu haben, dass jener unbekannte Mansch in jener Nacht selbst meinem Schnarchen noch etwas abgewinnen konnte.

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Montag, 3. April 2006
Zukunftsmöglichkeiteninterviewer
Manchmal kann ich einfach nicht umhin, mir vorzustellen, wie es wäre, wenn man mal so einen kleinen Blick auf die verschidenen Wege an "Entscheidungskreuzungen" werfen könnte. Sozusagen "schmulen in die Paralleluniversen", die anderen Möglichkeiten. Wie oft sehe ich mich Entscheidungen konfrontiert, wo ich sagen möchte: "Moment, da guck ich doch erst mal, wie das aussehen würde." Was würde ich mir da wohl schon alles für Fehltritte erspart haben?
Ich will den "Möglichkeitengucker"! Ein kleines Telefon, mit dem ich ein Interview mit einem zukünftigen Ich nach bestimmten Entscheidungen führen kann. Ich stelle mir das in etwas so vor:
Ich jetzt: "Hallo!"
späteres Ich: "Hallo?"
Ich jetzt: "Sag mal, du bist doch das Ich, dass mit dem Heinz zusammengeblieben ist, oder?"
späteres Ich: "Ja, bin ich. Moment mal... SUSIVERDAMMTLASSDENKEVININRUHE! KEVINHÖRAUFDEINESCHWESTER! MAMIMUSSTELEFONIEREN! Ja, ich hab den Heinz sogar geheiratet, da sind wir extra nach Oberbuxtehude gefahren, weil doch seine Oma auf die Trauung beim Pfarrer Hussenmuff so großen Wert gelegt hat."
Ich jetzt: *unterdrückt brechreiz* "D... Danke, das reicht. Tschüs"
späteres Ich: "Aber... hä? Was wilstn du eigentlich von mir wiss... KEVINJETZTHALTDIEKLAPPESONSTSETZTSWAS! ...Hallo? ...aufgelegt..."

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    Erstaunlicherweise kann...
    Erstaunlicherweise kann man anscheinend mit viel Willen...
    by schnatterinchen (6. Mai, 16:01)
    hmmmnaja... eigentlich...
    hmmmnaja... eigentlich schon, denke ich. War jetzt...
    by schnatterinchen (6. Mai, 15:54)
    sehr treffend!
    sehr treffend!
    by surety (6. Mai, 13:34)
    interessante Gedanken,...
    interessante Gedanken, die mich zu einem kräftigen...
    by surety (6. Mai, 13:33)
    besser keine Glückwünsche?!?
    besser keine Glückwünsche?!?
    by surety (6. Mai, 13:29)