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Schnatterinchen schreibt seit 7124 Tagen
Freitag, 27. Januar 2006
sich den nackten hintern abfrieren
Herzerwärmend, wenn die guterzogenen Kollegen nach erledigtem Geschäft lüften. Kühl, wenn sie bei diesen Temperaturen vergessen, das Fenster irgendwann wieder zu schließen. Und klirrend kalt, wenn frau in der Toilette nebenan, die sich allerdings eine Fensterfront und dort eben auch eine (zwar nicht sicht- doch aber luft-)freie Verbindung teilt, versucht, zu pinkeln. Frieren und nichts dagegen tun können.
Brrr.

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andersrum
Die Dinge mal von der anderen Seite zu betrachten ist natürlich grundsätzlich immer eine gute Idee, und die Damen und Herren von McCann-Erickson haben dies in Ihrem epica-award-gekrönten Spot für Durex verwendet, um ein thematisch rutschiges Produkt wie Gleitgel zu bewerben, ohne irgendwie schmuddelig zu wirken. (gefunden beim Werbeblogger)
Allerdings legt sich dieses Produkt doch damit auch ganz klar auf eine Richtung fest, oder habe ich das jetzt missverstanden?
Ist das jetzt ein "einseitiges" Produkt oder wird hier nur mit der anderen Seite Werbung gemacht, um das Produkt quasi für beide Varianten zu positionieren?
Ich bin verwirrt.

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Donnerstag, 26. Januar 2006
Ich, der Konsument
Im Konsumblog gibt es 7 Fragen zu Konsum und Umwelt, die ich natürlich auch gerne mal für mich beantworten möchte.

1. Gibt es Produkte, die Du bewusst meidest, wenn ja, welche und warum?
Musik-CDs, die keine CDs sind. Unnötig personalisierte und elektrisierte Dinge (Warum soll ich meinen Namen und Adresse angeben, wenn ich ein Programm zum Filme abspielen haben möchte?Wozu braucht ein Pfefferstreuer / eine Parmesanreibe Strom?). BILD, Welt und alles, was den Namen "Frau" in sich trägt. Säfte mit Zucker, die solchen gar nicht nötig haben. Überhaupt Lebensmittel mit zu langen Zutatenlisten: In meinen Orangensaft gehört Orangensaft und sonst nix. Und was haben Farbstoffe in meinem Brötchen verloren?

2. Hat es in den letzten 10 Jahren Ereignisse gegeben, die Dein Konsumverhalten verändert haben?
Ja, absolut. Die meisten davon sind persönlicher Natur (irgendwann findet man zungenfärbende Lollies einfach nicht mehr spannend und auch bei der Auswahl an vertretbarem Futter fürs Gehirn (bücher, Musik, Zeitungen, Filme) wird man wählerischer. Ansonsten gibt es eindeutig "sympatischere" und "unsympatischere" Firmen, und das behalte ich dann auch lange als Muster im täglichen Konsum. Ich mag Spreequell einfach lieber als Coca-Cola, gehe ungerne zu Shell und werde auch immer lieber zum unbekannteren Produkt greifen als zu Nestlé. Die großen Fleischskandale haben mich in meinen Gewohnheiten jedoch nicht groß berührt.

3. Welche Ereignisse zum Thema Umwelt und Konsum haben Dich am stärksten beeindruckt oder empört?
Die Unfähigeit der Verbraucher, Druck zu machen, obwohl sich eigentlich alle einig sind, zum Beispiel in Hinblick auf genmanipulierte Lebensmittel. Kyoto. Bush & Kyoto.

4. Welche Entwicklungen im Bereich Umwelt oder Verbraucherschutz beunruhigen Dich?
Ich finde beunruhigend, was "die Masse" so alles für fiese Produkte durch Kaufen gutheißt. Wir, die Konsumenten, haben es scheinbar nicht besser verdient, wenn wir es nicht schaffen, Produkte, die offensichtlich nichts taugen, floppen zu lassen.

5. Hast Du Erfahrung mit Markenprodukten gemacht, die in der Qualität nachgelassen haben oder wird alles besser, langlebiger, funktioneller?
Weder noch. Es gibt Firmen, deren Produkte einfach mehr darauf ausgelegt sind, lange zu halten. Das sieht man an den Garantiezeiträumen und an der Ersatzteilpolitik der entsprechenden Firmen. Schlimm finde ich ja die Aussage "Früher hat man sich eine Waschmaschine / einen Schrank... geholt, und die haben dann ewig gehalten". Das gibt es auch heute noch. Wenn ich heute ein Monatsgehalt für meine Waschmaschine oder drei für meinen Schrank ausgebe, dann darf ich Qualität erwarten, die "ewig" hält. Bloß durch das Vorhandensein von Neckermann-/Quelle-/Aldi-/Ikea-Alternativen kommen uns die Preise, die für echte Qualität zu zahlen sind, völlig irrwitzig vor und sind es zum Teil auch, weil diese Exklusivität nicht mehr durch das teure Material / die teure Dienstleistung sondern nur noch durch die Exklusivität, die geringen Verkaufsstückzahlen begründet ist. Auch hier haben sich "die Konsumenten" als Masse ins eigene Fleisch geschnitten. Ganz naiv gesagt: Würde niemand mehr billige Waschmaschinen, so wären die teuren etwas günstiger.

6. Hast Du Ideen für Politiker und Konsumenten, um das Verhältnis von Umweltschutz, Konsum und Lebensqualität zu verbessern.
Druck machen. Das heißt für die Politiker: Lobbyisten ignorieren, irrsinnige Subventionen streichen und für die Konsumenten: "Das richtige" kaufen. Aber ich stehe in meiner Faulheit und Bequemlichkeit im Normalfall auch mit meinem nicht ganz korrekten Einkaufskorb da. Es gibt auch viele Rätsel, die endlich geklärt werden müssen: Wie kann Milch aus Bayern in Hamburg die billigste sein? Warum kosten Orangen/Tomaten/Paprika aus Spanien, Ananas, Bananen etc. aus der ganzen Welt hier nicht Unsummen? Wieso ist Lagerhaltung auf der Straße für die Händler billiger als in Lagerhäusern?

7. Kennst Du praktische Tipps für umweltbewusstes Konsumieren. Themen könnten hier Essen, Energiesparen, Verzicht u.a. sein.
Gucken & Denken. Misstrauisch sein. Ein Brötchen, dass aus Pulver halb gebacken wird und dann beim Bäcker nur noch das "Finishing" bekommt, kann nicht so gut sein wie eines, dass vor Ort aus Milch und Mehl gebacken wird. Ein Saft braucht keine ewig lange Zutatenliste. Natron statt Backpulver, Kakao statt Schokoladenmischgetränkzubereitung, Joghurt und Frucht statt Fruchtjoghurt. Die Kartoffeln, die der Bauern aus der Umgebung täglich auf den Markt karrt, sind bestimmt besser als die aus "irgendwo in Spanien", die irgendwie in meinen Supermarkt gekommen sind. Milch sollte keine hunderte Kilometer auf ihrem Weg zu mir zurückgelegt haben, Fleisch erst recht nicht.
Wenn Nachmittags herrenlose Wagen mit warmen Kühlwaren in den Gängen herumstehen, darf man auch ruhig mal den Laden zusammenmotzen.

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morning blues
Heute morgen, Radiowecker macht Musik. Gestern abend falschrum ins Bett gelegt, kopfüber, mit den Füßen dorthin, wo der Kopf hingehört. Weil die Heizungsrohre zu laut waren, da wo der Kopf hingehört. Gestern abend machte das Sinn.
Heute morgen: Aufwachen in die völlige Orientioerungslosigkeit. Radio singt "and when i sometimes close my eyes, my mind starts spinning round". Mein folgsames mind startet mit dem spinnen.
Als es mir endlich dämmert, wer, was und wo ich bin, beginnt das Tasten. Welcher vernünftige Mensch macht sein Schlafzimmer so dunkel, dass er morgend den Wecker nicht finden kann? Ziehe die Zeitung auf dem Nachttisch beiseite. Ich bin leider keine Zauberkünstlerin, morgens halb sieben in Deutschland. Alles, was auf der Zeitung liegt, bleibt folgerichtig auch nicht magisch auf dem Tisch stehen sondern bewegt sich newtonisch auf die Erde zu. Na gut. Schiebe noch ein Buch zur Seit, stoße auch damit natürlich irgendetwas herunter. Schlafgefährte grummelt griesgrämig.
Bissig schauen mich nun die hellen Weckerziffern an. Ab hier kenne ich den Weg. Der Knopf rechts neben den Zahlen bringt die Erlösung. Musik aus. Ruhe.
Jetzt habe ich mir noch ein kleines Nickerchen verdient.

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Dienstag, 24. Januar 2006
Ist zu langes Wartenlassen strafbar?
Kunde: "Wenn ich jetzt nicht sofort bedient werde, rufe ich die Polizei"

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ventil
Konto leer, magen voll mit Medikamenten.
erste erkenntnis des Tages:
Wenn man sich einmal darauf einlässt, Erkältungen nicht mit einem Antbiotikum sondern mehreren mit Wattebäuschchen werfenden pflanzlich-bio-unschädlich-leichten Präperaten bekämpfen zu wollen, sieht man schnell: Medikamente sind teuer, Gift bezahlt die Krankenkasse. Und man braucht immer mehr. Hier noch was für die Nase, da was für den Hals, dann noch was für Nasehalsgliederschmerzen...
zweite erkenntnis des Tages:
es dankt einem niemand, wenn man trotz Krankheit zur arbeit geht, pfllichtbewusst und werksbeflissen. entfernte kollegen fangen an, antibiotika zu spielen und einen als Fremdbakterie zu bekämpfen.
dritte erkenntnis:
gut, wenn es eine Klowand gibt, an die man sich entleeren kann.
Ganzer Tag großes Bäh.

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Sonntag, 22. Januar 2006
Kälte, klirrende
Tolle Worte prägen den Winter. "Kälteeinbruch" und "Blitzeis" sind ja schon alte Bekannte, aber "sibirische Kältewelle" finde ich schon sehr bildlich-bizarr.
Auch schön: der "Russen-Frost" (Schöpfung des Berliner Kurier, der immerhin mittels Übertragung über das "Berliner Fenster" eine komplette Hirnverseuchung der Berliner U-Bahnfahrgäste schafft).
Schuld an allem ist ein Hoch namens "Claus" liest man allerorten, als wäre ein Hoch ein völlig unvorhergesenes, für sich alleine stehendes Ding. Ist nunmal kalt im Winter, und so hat das Gezetere um die globale Erwärmung, die Oma Krause und die Eltern von Justin und Tamara gerne am mangelnden Winter exakt um Weihnachten herum festmachen, hoffentlich für dieses Jahr ein Ende.

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Freitag, 20. Januar 2006
sinnlose Besserung
Die ganzen letzten Wochen merkwürdige Bauchschmerzen gehabt. Ärztin sagt, ich soll ein Tagebuch schreiben, mit allem was ich esse und wie ich mich gefühlt hab. Das Dumme nur: seitdem ich das mache ist alles wie weggeblasen. Mir fällt nur auf, wie merkwürdig ich esse...

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Dienstag, 17. Januar 2006
Kotzeritis
Zur Zeit geht - laut meiner Ärztin - ein netter kleiner Virus umher, der einen dazu bringt, sehr plötzlich für ein bis zwei Tage des Porzellangott anzubeten. Und wirklich - gestern morgen, ich will mich fertigmachen, Zähne geputzt, nun nur noch Haare föhnen... es dauerte geschätzte sechs Sekunden von "Ich glaub mir wird schlecht" zu "oh-oh, schnell den Deckel hoch".
Miese fiese Viren...

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Donnerstag, 12. Januar 2006
Frösche küsst man nicht.
Auf der Suche nach einem Prinzen lässt sich frau ja gerne auf so einiges ein. Die Liste beginnt mit gesundheitsgefärdender (Ver-)Kleidung und hört bei Abendprogrammen in fragwürdigen Etablissements mit noch fragwürdigerer Gesellschaft noch lange nicht auf. Nun sei Kleidungsgeschmack jedem selbst überlassen, und ob nun eine durchgestylte, unterkühlte Cocktailbar wirklich immer ein angenehmerer Platz ist als eine schummrig-gemütliche Pizzeria sei ebenfalls dahingestellt. Aber, Mädels: Warum sollten wir Frauen unsere Zeit mit Fröschen verplempern?
Wo wir gerade bei der Zeit sind: Selbige haben wir Frauen - gerade wenn wir auf Prinzensuche - ja meist nicht sehr gerne, wir stehen geradezu mit ihr auf dem Kriegsfuß. Warum also nach dem feucht-laschen Begrüßungshandschlag noch weitere Stunden kostbarer Lebenszeit mit einem Frosch verbringen, wenn diese uns auch nicht schöner, sondern nur eben älter macht, und das auch noch unproportional stärker als selbe Zeit vor dem heimischen Fernseher oder noch besser einem guten Buch? Man bedenke neben den Runzelfalten durch fürchterliche Konversation und grässliche Ansichten des Gegenübers auch so alternde Faktoren wie schlechtes Essen, schmierige Kellner und qualmige Barluft. Wer tut sich das schon freiwillig an, wenn nicht als Belohnung für mehrstündige Verkramftheit beim Essen (Wie bekomme ich grazil die riesigen Salatblätter in den Mund? Was tun mit dem merkwürdigen Seetier auf dem Teller? Wie die in den Schoß gefallenen Essensreste unbemerkt entfernen?) ein Näherkommen oder zumindest die Aussicht auf ein weiteres Treffen mit einem guten Mann aussteht?
Also, ein für allemal: Frösche müssen nicht geküsst werden. Ich verrate mal ein offensichtliches Geheimnis, das scheinbar in volkskollektive Vergessenheit geraten ist, obwohl es doch in jeder guten Märchensammlung nachzulesen steht: Die Prinzessin mit dem goldenen Ball küsst den Frosch nicht, sie schmeißt ihn gegen die Wand. So wird'n Prinz draus.
Ich sollte jetzt mal ins Fitness-Studio gehen, da habe ich wohl noch einiges vor, bis ich Männer in Zukunft an Wände werfen kann...

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wortlos
Ich bin müde und sauer auf mich. Bin wortlos, weiß nicht weiter. Sackgasse.
Alles sagt einem, nach dem perfekten Partner zu suchen. Was, wenn man ihn gefunden hat, den Deckel? Was macht man dann, als Topf mit Deckel drauf? Wenn man trotzdem nicht weiß, wohin die Reise geht, ob alles anbrennt oder was Gutes draus wird.
Was tun, wenn man seinen Deckel gefunden hat, dieser Deckel aber Zukunft und Lebensplan so buchstabiert wie man selber Elend und Vereinsamung? Ich will ihn. Und ich will meine Wunschzukunft. Man kann nicht alles haben, ruft der Verstand. Halt die Klappe, schreit der Rest.

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    Erstaunlicherweise kann...
    Erstaunlicherweise kann man anscheinend mit viel Willen...
    by schnatterinchen (6. Mai, 16:01)
    hmmmnaja... eigentlich...
    hmmmnaja... eigentlich schon, denke ich. War jetzt...
    by schnatterinchen (6. Mai, 15:54)
    sehr treffend!
    sehr treffend!
    by surety (6. Mai, 13:34)
    interessante Gedanken,...
    interessante Gedanken, die mich zu einem kräftigen...
    by surety (6. Mai, 13:33)
    besser keine Glückwünsche?!?
    besser keine Glückwünsche?!?
    by surety (6. Mai, 13:29)