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Schnatterinchen schreibt seit 6895 Tagen
Dienstag, 5. Februar 2008
Und wo bleiben die versprochenen Endorphine?
Die Dinge tun, von denen alle sagen, man sollte.

Aktuelles Beispiel: Da setz ich mich als erwachsene Frau auf ein Fahrrad, dass keinen Zentimeter weit kommt, strampel wie eine besenkte und warte, was passiert. Und soll ich was sagen: nix passiert. Schwitzen tu ich. Ich merke meinen Hintern auf dem komischen Sattel rutschen. Und strampel und strampel. Kein doofes Endorphin weit und breit. Dabei könnt ich grad echt mal eins gebrauchen.

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Sonntag, 30. April 2006
ein Quatsch
Ich: Du bist ein Quatschkopf.
Kind: Ja, genauso wie ich früher war.


später:
Ich: Machst du einen Quatsch?
Kind: Ich bin eine Katze. Katzen machen immer Quatsch, die können gar nicht anders.

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Donnerstag, 13. April 2006
Immer wieder gut
www.nichtlustig.de

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Freitag, 7. April 2006
Pfeifen & Männer
Neulich nachts klingelt mein Telefon. Nachdem ich stolpernd nach einigen in der Stille ohrenbetäubenden Versuchen die richtige Taste zum Piepsen gebracht und ein verzweifelnd die Zunge manövrierendes "Hallo?" zustande bringe, höre ich einen Herren etwas sagen. Dieser wahrscheinlich muttersprachlich vorderasiatisch geprägte mir unbekannte Mann schien jedoch gerade an meiner bewegungsschwachen Aussprache Gefallen zu finden, jedenfalls sagte er mir, frei übersetzt, dass meine Sprechweise ihn in seiner erotischen Empfindung positiv anspricht. Ich sage hier "frei übersetzt", weil ich nicht glaube, ein Zitat zuwege zu bringen. Während des Telefonats war ich fest davon überzeugt, dass ich über Nacht die Fähigkeit erhalten habe, eine vorderasiatische Sprache - vielleicht Arabisch, vielleicht Türkisch oder was immer der Herr redete - verstehen zu können. Da diese Fähigkeit aber bei mir nicht reproduzierbar und auch sehr unwahrscheinlich ist, denke ich doch eher, dass ich in meiner nächtlichen Umnachtung etwas verwirrt war und den Mann teilweise deshalb verstanden habe, weil er tatsächlich versuchte, deutsch zu reden, und teilweise deshalb, weil ich in meinem bisherigen Leben häufiger mit S- und U-Bahn durch Kreuzberg und Neukölln gefahren bin.
Jener Herr jedenfalls sagte mir Dinge, die er wohl für Komplimente hielt, die meine Oma wohl rot anlaufen ließen und die ich - so mitten in der Nacht - für einfach völlig irrelevant hielt. Nach meinem ersten Wegnicken fand ich endlich die rote Taste. Nach einem befreienden Pieps war alles leise. Erstmal. Dann wieder Telefonklingeln, diesmal empfindlich zu nah an meinem Ohr. Und wieder hörte ich mir nicht zutreffende Aussagen über meine Kleidung - ich hatte einen Baumwollpyjama an, keine Dinge mit "Hakken die isch aufmache mitte Sssungä!" - oder meine Vorlieben für Namensgebungen oder Tätigkeiten. Was also tun?
Zu sämtlichen technischen Lösungen war ich zumindest in jener Nacht rein gedankenlenkend nicht in der Lage. Selbst wenn ich auf die Idee gekommen wäre, dass man eine Telefonverbindung trennen könnte, ich hätte mir doch nur auf der Suche nach der Schere den Fuss gestoßen.
Trillerpfeife? Keine akzeptable Lösung, wenn man kaum Wände hat, die diesen Namen verdienen und in Folge einen Nachbarn, der einen mittags freundlich darauf aufmerksam macht, dass zwei Minuten Zähneputzen am Morgen aber ein bisschen dürftig wären, schließlich lagern sich über Nacht die Bakterien in den Zahnzwischenräumen und eine befreundete Zahnarztfrau hat ihm einmal erklärt... Leider kann ich Ihnen, dem werten Leser, den Rest dieses zahnhygienischen Nachbarschaftshinweises nicht übermitteln, weil ich für gewöhnlich an dieser Stelle nicht mehr im Treppenhaus, sondern schon auf der Straße bin und "Da ist mein Bus" rufend dem Bus hinterher renne, mit dem ich dann um die Ecke biege. Meist ist es die falsche Ecke und mein längerer Weg zur Arbeit gibt mir die Gelegenheit, über meine mangelnde Zahnhygiene zu sinnieren und darüber, ob die beim Zähneputzen gesparte Minute nicht doch wenig wert ist angesichts der Minuten, die ich durchs Besteigen des falschen Busses wieder verliere. Allerdings hege ich den stillen Verdacht, dass mein netter Nachbar auch noch einige Tipps von Bäckersfrauen über mangelndes Frühstück und von Friseurinnen über zu kurzes Föhnen in Petto hat.
Also keine Trillerpfeife. Ich entschied mich - obwohl "Entscheidung" ein viel zu tätigkeitsbeschreibendes Wort für mein damaliges Tun ist - für ein einfaches Weglegen des Telefonhörers. Ich glaube, dass der Herr so seinen Spaß genauso bekommen hat wie ich meinen Schlaf, und ich meine sogar, bemerkt zu haben, dass jener unbekannte Mansch in jener Nacht selbst meinem Schnarchen noch etwas abgewinnen konnte.

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Donnerstag, 30. März 2006
War da was?
Ich kann mich noch immer nicht entscheiden, was ich einschläfernder finde: Die momentanen politischen Diskussionen, die allesamt einen Eindruck von Ungarheit vermitteln, wie man ihn sonst höchstens vom Geruch von Bierbrauereien erahnt oder die uneinige aber eben nicht kontroverse, breiige Berichtserstattung über ebenjene Politik. Letztens in der selben Zeitung zwei Berichte über die Gesundheitsreformen gelesen, die gegensätzliche Meinungen abbildeten, ohne sich dabei zu widersprechen oder auch nur in Opposition zueinander zu stehen... Es klingt einfach alles nach "Och, naja, ist halt zur Zeit auch schwierig, so Politik... Die werden das schon irgendwie machen. Oder auch nicht. Was soll's". Deutschland ein Schulterzucken.
Da waren doch tatsächlich Wahlen am letzten Wochenende... stell dir vor, es sind Wahlen und keiner geht hin... Ich finde, ein Wahlergebnis verliert bei weniger als Fünzig Prozent Beteiligung so ein bisschen etwas von seinem Legitimitätsanspruch.

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Montag, 27. März 2006
Autos & Warnwesten
Ich mag mein Auto. Wirklich. Deshalb kann ich nicht verstehen, wieso mir völlig fremde Peters, Jörgs und Heinze mir ständig mitteilen, dass sie mir mein Auto gerne abkaufen. Als wäre das ein gutgemeinter Gnadenakt. Besagte Herren teilen das allerdings nicht in einer Form mit, in der ich widersprechen könnte, sondern auf kleinen bunten Visitenkärtchen mit Mobiltelefonnummern von Anbietern, zu denen mich ein kurzes Telefonat schon in etwa einen halben Rückspiegel kosten würde. Von den Kosten eines Telefonats von ausreichender Länge, damit ich so einem Jörg mal ordentlich meine Meinung sagen kann, werde ich mir wahrscheinlich schon eine Rückleuchte, zwei Ersatzbirnen und eine Warnweste leisten können.
Würde jeder bekommen, was er verdient, dann klebten eines schönen Tages die Fenster der Heimatwohnung aller "Ich kaufe Ihnen gerne Ihr Auto ab"-Heinzel voll mit nassen, bunten Zettelchen. Auf denen steht dann so etwas wie "Wenn Sie Ihr Telefon loswerden möchten, mache ich Ihnen ein großzügiges Angebot, und ich gehe damit sogar noch runter, wenn Sie ihre Waschmaschine mit drauflegen."

Apropos Warnweste: Haben schon alle außer mir so eine? Muss man das jetzt? Und was passiert, wenn ich keine habe, muss ich dann im Falle eines Unfalls nackig auf die Straße, um die Autos zum Anhalten zu bewegen?

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Montag, 20. Februar 2006
Sturmflut
Gerade "Die Sturmflut" gesehen. Der Film hat mich nicht halb so berührt wie die Dokumentation danach, aber noch ist (im Film) ja auch nix passiert.
Erster Gedanke: "Wie gut, das heute so was nicht mehr passiert." Zweiter Gedanke: "Wie anmaßend. Dasselbe haben die Leute damals sicher auch gedacht."
Ist eigentlich zur Zeit "böse-Wasser"-Zeit im Fernsehen? Vorgestern die Titanic, heute Sturmflut.
Überlege noch, ob ich gleich duschen will.

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Donnerstag, 16. Februar 2006
Hände
Habe mich kürzlich verliebt, in eine Hand, nein zwei Hände, ein Händepaar. Der dazugehörige Herr ist nicht so mein Fall, auch das, was so aus seinem Mund quillt ist zu klebrig und zäh. Aber diese Hände sehen aus, als könnten sie alles: zupacken, streicheln, Harfe spielen. Als wären sie immer zart und nie schwitzig oder bäh.
Am liebsten hätte ich sie mir eingepackt und mitgenommen, aber ich fürchte, dass würde ihnen dann doch mit der Zeit den Zauber rauben.

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I Me Mine
In der U-Bahn hat ein Wesen Klänge gemacht. Ich sage Wesen, weil es mir unmöglich war, das Geschlecht oder die planetäre Herkunft dieses Geschöpfes auszumachen. Dem Geruch nach handelte es sich um einen absolut irdischen Vertreter der urbanen Herumzieher, auch die erbärmlich und doch kreativ anmutende Zusammenstellung von Klamotten und Fetzen zu einem Schichten-Look sprach eindeutig für einen echten Berliner, aber irgendwas an den trotz mangelndem Waschens fein-strubbeligen Haaren, die eigentlich in Strähnen hätten hängen müssen, dem wohlgleichmäßig verteilten Dreck in Gesicht und an der Kleidung sah so künstlich aus wie das sonst nur Dinge aus Hollywood oder dem All tun.
Achja, und die Klänge. "I Me Mine" ist noch nie so verändert worden. Zum Schluss verbrachte ich den ganzen restlichen Morgen damit, von der ebenfalls ohrwurmtauglichen aber völlig verfremdeten Berliner-U-Bahn-Alien-Version in meinem Kopf wieder auf die klare und nach diesem Erlebnis noch bemerkenswerter menschlich klingende Stimme von George Harrison umzustellen.
Ich glaube, ich werde noch ein wenig brauchen...

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Dienstag, 7. Februar 2006
nicht schon wieder das Wetter
Es gibt einfach Tage, bei denen man schon beim Aufstehen weiß, wovon sie bestimmt sein werden, dass es ein bestimmendes Mantra geben wird, was auch der beste Tag nicht abzuschütteln im Stande wäre: Müdigkeit, besondere Anlässe, Langeweile, Antriebslosigkeit, das Wetter.
Das Wetter ist das Einzige davon, das dann auch für alle anderen gilt, so dass es noch absoluter in seiner Unausweichlichkeit wird. Es ist, als würde mir der Tag zuraunen: "Hey, Schnatterinchen, schau mal nach draußen, ich weiß, worüber du heute reden, denken und fluchen wirst".
Matschepampe! Rutschigkeit!

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    Schnattereien
     
    Erstaunlicherweise kann...
    Erstaunlicherweise kann man anscheinend mit viel Willen...
    by schnatterinchen (6. Mai, 16:01)
    hmmmnaja... eigentlich...
    hmmmnaja... eigentlich schon, denke ich. War jetzt...
    by schnatterinchen (6. Mai, 15:54)
    sehr treffend!
    sehr treffend!
    by surety (6. Mai, 13:34)
    interessante Gedanken,...
    interessante Gedanken, die mich zu einem kräftigen...
    by surety (6. Mai, 13:33)
    besser keine Glückwünsche?!?
    besser keine Glückwünsche?!?
    by surety (6. Mai, 13:29)